Die Kraft der Freiheit beseitigt die Mauern der Unterdrückung
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Nr. 22/2019
8. November 2019
„Der Fall der Berliner Mauer am 09.11.1989 stellt nicht nur für die Menschen im Ostteil unseres Landes eine zentrale Zäsur dar, die uns immer an die Kraft der Freiheit und der Demokratie erinnern muss“, so Jürgen Böhm, der Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbandes am Rande der Festlichkeiten zum 30. Jahrestages des Mauerfalls in Berlin.
Die Feinde der Demokratie ruhen bis heute nicht, auch nach den Erfahrungen der Geschichte, die demokratischen Errungenschaften in Deutschland zu diskreditieren und Geschichtsfälschung zu betreiben.
Gerade die Bildung in einem demokratischen Gemeinwesen hat die verantwortungsvolle Aufgabe, jungen Menschen die Lehren der Geschichte vor Augen zu führen. Angesichts der politischen Entwicklung und der aktuellen Wahlergebnisse in unserem Land, ist es die vornehmste Aufgabe der Bildung sich mit den dunkelsten Stunden deutscher Geschichte intensiv auseinanderzusetzen. Die erlangten Freiheiten erfordern dringlich Verantwortung der Bildung und der Politik, die demokratischen Werte und Selbst- und Mitbestimmung aller Bürger zu würdigen und anzuerkennen.
„Jungen Menschen in unserem Land muss bewusst gemacht werden, dass die scheinbar unantastbaren demokratischen Grundrechte und die Freiheit des Menschen keine Selbstverständlichkeiten sind und uns nicht in den Schoß fallen“, betont Böhm.
Nach zwölf Jahren nationalsozialistischer Diktatur mit den verheerenden Folgen eines Weltkrieges mussten vor allem die Menschen in Ostdeutschland nach 1945 die Unfreiheit des Stalinismus und die „real existierende Diktatur“ einer Partei mit absolutem Machtanspruch erleiden. Menschen wurden in ihrer individuellen Freiheit und persönlichen Entwicklungen bis 1989 eingeschränkt und ihrer Grundrechte beraubt.
Wer bis heute die historischen Wahrheiten zweier Diktaturen auf deutschem Boden leugnet, wer den Populisten von links und rechts Glauben schenkt und diesen Kräften unsere demokratischen Strukturen überantwortet, der vergehe sich an den Grundfesten der Demokratie.
„Die Stärkung der politischen und historischen Bildung in den Schulen, die Festigung demokratischer Strukturen und die Aufklärung über Unrecht und Unterdrückung sind die entscheidenden Aufgaben moderner Bildung. Gerade am geschichtsträchtigen Datum des 9. November müssen wir uns der historischen Aufgabe der Verteidigung der Demokratie und unserer demokratischen Verantwortung bewusst werden“, fordert der Bundesvorsitzende.
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Pressekontakt: Waltraud Erndl, Pressesprecherin VDR, erndl@vdr-bund.de, +49 (0)15201957242
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