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Ueber uns
Organisation und Netzwerk

Aufgaben und Ziele

Der Verband Deutscher Realschullehrer ist die Dachorganisation der auf Länderebene bestehenden Realschullehrerverbände. 

Der VDR vertritt auf Bundesebene die Interessen der Lehrkräfte an Realschulen und Sekundarschulen. Er setzt sich ein für den Erhalt und Ausbau des mehrgliedrigen Schulsystems in öffentlicher und privater Trägerschaft mit den Realschulen 
als tragender mittlerer Säule.

Organisation

Als Dachverband vereint der VDR derzeit 13 Landesverbände. 
Die Organe des VDR auf Bundesebene sind die Bundesdelegiertenversammlung, der Bundesvorstand und der Geschäftsführende Vorstand.


Der Verband Deutscher Realschullehrer ist Mitglied im Deutschen Lehrerverband (DL), in dem sich folgende Verbände zusammengeschlossen haben: 
Der Deutsche Philologenverband (DPhV), der Bundesverband der Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS), der 
Bundesverband der Lehrer an Wirtschaftsschulen (vlw) und der Verband Deutscher Realschullehrer (VDR).


Der Verband Deutscher Realschullehrer gehört dem dbb beamtenbund und tarifunion an und ist darüberhinaus auch Mitglied der europäischen Beamtenorganisation, der Conféderation Européenne des Syndicats Indépendants (CESI).

Geschichte des Verbands

Der Verband Deutscher Realschullehrer wurde im Oktober 1949 in Kassel gegründet als „Gesamtverband Deutscher Mittel und Realschullehrer- und –lehrerinnen“ (GVDMR). Zunächst gehörten ihm – entsprechend der Entwicklung der Mittelschule - nur die Landesverbände von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen an. Bereits 1956 waren alle (westlichen) Bundesländer vertreten. Eine Forderung nach Chancengleichheit in der Bildung bewirkten den enormen Zuspruch für die Realschule.

Das Stoffangebot umfasst eine umfangreiche Allgemeinbildung mit einer intensiven Berufsorientierung, die einen erfolgreichen Übergang in die berufliche Bildung ebenso ermöglicht wie den Besuch weiterführender Schulen bis hin zum Hochschulabschluss. Die Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen der Schüler geschieht durch eine größtmögliche Differenzierung in Pflichtfächer, Wahlpflichtfächer und Wahlfächer. Wesentliches Kennzeichen aller Angebote ist die enge Verbindung von Theorie und Praxis. Markenzeichen der Realschule ist ein ausgeprägter Pragmatismus in Verbindung mit der Orientierung an modernen Unterrichtsinhalten. Die Realschule hat frühzeitig wirtschaftliche Inhalte in ihr Unterrichtsangebot aufgenommen und die Entwicklung der Informationstechnologie und Digitalisierung konsequent begleitet.

Mit dem Erfolg der Realschule wuchs auch der Verband. Mitte der 1960er Jahre erfolgte die Namensänderung in „Verband Deutscher Realschullehrer“.Der erste „Bundesmittel- und - realschultag“ fand unter dem Motto „Die Realschule – Die mittlere Schule heute“ im Oktober 1950 in Köln statt. In zunächst zwei- und heute vierjährigem Abstand fanden diese Realschultage mit öffentlicher Veranstaltung und interner Bundesdelegiertenversammlung an wechselnden Orten im Bundesgebiet statt; im Jahr 1998 zum ersten Mal nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern (Potsdam).

Die heute vom VDR herausgegebene Zeitschrift existiert seit 1887 und hat verschiedene Male Namen und Verlag gewechselt, ist aber bis auf eine durch die Nationalsozialisten verursachte Pause (1943 bis 1950) durchgehend erschienen. Zum Zeitpunkt der Gründung hieß sie „Die Mittelschule. Zeitschrift für die gesamten Interessen des Deutschen Mittelschulwesens. Zentralorgan der seminaristisch vorgebildeten Mittelschullehrer und Rektoren Deutschlands“. Mit der Gründung des VDR wurde sie unter dem Titel „Die mittlere Schule“ 1950 wieder neu ins Leben gerufen, später in „Die Realschule“, dann in „Realschule in Deutschland“ unbenannt und 2017 in "Bildung Real".

Die bildungspolitischen Forderungen des VDR orientierten sich stets an einer qualitätvollen Ausbildung der Schülerinnen und Schüler an einer mittleren Schule im gegliederten Schulwesen.

Der VDR vertritt heute als Dachverband von 13 Landesverbänden Lehrkräfte an Realschulen und an Schulen im Sekundarbereich I. 

Bundesrealschultage im Überblick

Jahr

Ort

Festvortrag

2022

Mannheim Bildung.Real.Schule.

 

 

Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung

Ulrich Silberbach, Vorsitzender dbb und tarifunion

2018

Mainz

Bildung real versus Bildung fatal

 

 

Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin Rheinland-Pfalz

2014

Fulda

Bildung – Chancen - Schule

 

 

Ralph Alexander Lorz, Kultusminister

Klaus Dauderstädt, Vorsitzender des dbb und tarifunion

2010

Essen

Realschulen bilden die Mitte

   

Dr. Ludwig Spaenle, Präsident der KMK

2006

Saarbrücken

Realschulbildung – optimale Chancen in Deutschland und Europa

   

Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes

2002

Dresden

Realschulbildung - Die starke Mitte

   

Karin Wolff, Vizepräsidentin der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder

1998

Potsdam

Realschule in ganz Deutschland

   

Prof. Dr. Schiedermair, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes

1995

Hannover

Die Realschule - Mitte des Bildungswesens

   

Dr. Chr. Führ, Frankfurt/M.

1992

Karlsruhe

Arbeit und Ausbildung im Wandel - Die Realschule als Modell für europäische Herausforderungen

   

Prof. Dr. R. Lassahn, Bonn

1989

Wiesbaden

Politische Bildung als Erziehungsauftrag der Realschule

   

Prof. Dr. H. Oberreuter, Passau

1986

Würzburg

Realschule im Spannungsfeld von Politik und Pädagogik

   

Prof. Dr. K. Westphalen, Kiel

1983

Bad Godesberg

Die pädagogische Qualität unserer Schulen - Herausforderung für Bildungspolitik und Pädagogen

   

Prof. Dr. K. Aurin, Freiburg

1980

Osnabrück

Zielprobleme des staatlichen Schulwesens

   

Prof. Dr. H. K. Beckmann, Erlangen

1977

Bad Godesberg

Verfassung und Gesetz - Stützte oder Hemmschuh der Schule

   

Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Th. Oppermann, Tübingen (Leitung); Prof. Dr. Ossenbühl, Meckenheim;
Prof. Dr. H. Staudinger, Paderborn; Dr. H. H. Wilhelmi, Bonn; Dr. D. Wilms, Bonn;
Dr. R. Wimmer, Osnabrück

1974

Osnabrück

Schule zwischen Utopie und Realität

   

Prof. dr. K. Aurin, Hannover

1971

Mainz

Stellung und Bedeutung der Realschule

   

Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel

1968

Münster/Westfalen

Die bildungspolitische Aufgabe der Realschule im Rahmen des Sekundarschulwesens

   

Kultusminister Ernst Holthoff

1966

Hannover

Die Stellung der Realschule im deutschen Schulwesen

   

Kultusminister Richard Langeheine

1964

Würzburg

Bildung als Problem und Aufgabe heute

   

Prof. Dr. Richard Schwarz

1962

Mainz

Die Stellung der Realschule innerhalb des Schulaufbausystems und ihr besonderer Bildungsauftrag

   

Prof. Dr. Holzapfel, Düsseldorf

1959

Bonn

Sinnbestimmung und Gegenwartsaufgabe der Realschule im Hinblick auf die Empfehlungen des Rahmenplans des Deutschen Ausschusses

   

Prof. Dr. K. Holzammer, Mainz

1957

Bochum

Das Problem der Freiheit in der Massendemokratie der industriellen Gesellschaft

   

Prof. Dr. H. Weinstock, Frankfurt/Main

1954

Osnabrück

Der Auftrag der Mittel- und Realschule in der pädagogischen Situation der Gegenwart

   

H. Weggemann, Kiel

1952

Kassel

Die Mittlere Schule (Realschule, Mittelschule, Technische Oberschule) im Kampf gegen Einheitsschule und Kollektivismus

   

Grigoleit, Berlin

1950

Köln

Die Realschule - Die mittlere Schule heute

   

Dr. Deermann, Köln

dbb - beamtenbund und tarifunion

Der VDR ist Mitglied im Deutschen Beamtenbund und Tarifunion. Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des VDR, ist zugleich stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb und gehört damit der Bundesleitung an.

Mit über 1,3 Millionen Mitgliedern ist der dbb die große deutsche Interessenvertretung für Beamte und Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor. Ziele des dbb sind:

  • leistungsstarke und menschliche Verwaltung
  • engagierte Beamte mit leistungsorientiertem Dienstrecht
  • Erhalt von Tarifautonomie und Flächentarifvertrag
  • moderner Föderalismus statt egoistischer Kleinstaaterei
  • leistungsbezogene Bezahlung

https://www.dbb.de/

 

DL - Deutscher Lehrerverband

Der VDR ist Mitglied im Deutschen Lehrerverband. Jürgen Böhm ist stellvertretender Vorsitzender des DL.

Der DL ist die Dachorganisation von etwa 160 000 Lehrkräften, die in Bundesverbänden organisiert sind. Hierzu gehören:

  • Deutscher Philologenverband e. V. DPhV
  • Verband Deutscher Realschullehrer VDR
  • Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen e. V.  VLW
  • Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen e. V. BLBS
  • Katholische Erziehergemeinschaft Deutschland KEG

http://www.lehrerverband.de/

BÖB - BÜNDNIS ÖKONOMISCHE BILDUNG DEUTSCHLAND

Das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland ist eine Initiative von Lehrkräften, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft. Es setzt sich ein für eine Verankerung ökonomischer Bildung in allen weiterführenden Schulen in Deutschland – in angemessenem Umfang, auf fundierte und objektive Weise vermittelt sowie verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler. Dazu macht sich die Initiative auch für eine bessere fachbezogene Qualifizierung der Lehrkräfte stark und vernetzt alle relevanten Akteure der ökonomischen Bildung in Deutschland miteinander. Aktuell unterstützen mehr als 70 Institutionen das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland. Der VDR ist Gründungsmitglied des Bündnisses.

Eckpunkte

Als Grundlage des Bündnisses wurden Eckpunkte verfasst, die die wichtigsten Kernaussagen zusammenfassen und erläutern. Unter anderem sind dies:

1. Ökonomische Bildung muss für alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland in hinreichendem Umfang und verpflichtend im Schulunterricht verankert werden.

2. Wirtschaftslehrkräfte müssen fachwissenschaftlich und wirtschaftsdidaktisch qualifiziert sein.

3. Schülerinnen und Schüler sollen Bezüge zur Arbeitswelt erleben können.

4. Deutschland braucht eine nationale Strategie für ökonomische Bildung.

https://boeb.net/