Der öffentliche Dienst – Garant für einen funktionierenden Staat
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Nr. 15/2019
22. Juni 2019
„Ohne die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst könnte unser Staat nicht funktionieren“, hebt Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) und stellvertretender Bundesvorsitzender des deutschen beamtenbundes und tarifunion zum Internationalen Tag des öffentlichen Dienstes die Bedeutung des öffentlichen Sektors hervor.
Die Zuverlässigkeit und Korrektheit in der Arbeit der Beamten und Angestellten im Staat machten Deutschland stabil und unbestechlich. Nur dadurch könne eine demokratische Werteordnung aufrecht erhalten bleiben und unser Staat handlungsfähig arbeiten. Die Kolleginnen und Kollegen seien in ihrer Tätigkeit wertvoll und unverzichtbar, ist Böhm überzeugt.
„In den nächsten Jahren kommen auf unsere staatliche Ordnung viele Herausforderungen zu“, ist sich der Bundesvorsitzende sicher. Digitalisierung auch im Hinblick auf Künstliche Intelligenz, Stärkung des Beamtentums und Besetzung von politischen Themen wie Sicherheit, Fachkräftemangel, Gesundheit, Umweltschutz, Rechts- und Sozialstaatlichkeit seien Inhalte, die in der kommenden Zeit verstärkt auf die Behörden und Ämter zukämen. Besonders auch die Bildung sei ein Gut, das nur durch ein starkes staatliches System gelingen könne. „Nach den vielen und unnötigen Reformen in manchen Bundesländern ist es an der Zeit, die Lehrkräfte wieder in Ruhe ihre gute Arbeit verrichten zu lassen“ fordert Böhm.
Im öffentlichen Dienst gelte es, Anreize zu schaffen, damit junge Leute wieder verstärkt für ihren Staat tätig sein möchten. Dazu sei eine differenzierte Ausbildung die beste Möglichkeit, um allen Schulabschlüssen gerecht zu werden. Im nächsten Schritt müssten bereits junge Ausgebildete Karriere- und Aufstiegschancen einfacher und leichter wahrnehmen können.
„Diese vielfältigen Aufgaben können wir nur stemmen, wenn wir einen Zusammenhalt innerhalb des Gefüges und einen deutlichen Rückhalt in der Politik spüren“, schließt Böhm.
Pressekontakt: Waltraud Erndl, Pressesprecherin VDR, erndl@vdr-bund.de, +49 (0)15201957242
Foto: dbb/Jan Brenner