Vermittlung demokratischer Werte und Aufklärung sind wesentliche Bildungsaufgaben

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Nr. 22/2020

01. September 2020

„Die Verachtung und Beschädigung unseres demokratischen Staates mit allen Institutionen und Entscheidungsträgern durch Extremisten jeglicher Couleur darf niemals hingenommen werden und muss aufs Schärfste bekämpft werden. Wer die Symbole unserer Demokratie und des Parlamentarismus missbraucht oder beschädigt, muss die Härte der Gesetze eines demokratischen Staates spüren.“, so Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbandes (VDR), angesichts der Ausschreitungen am Reichstagsgebäude in Berlin.

Gerade das Parlamentsgebäude in Berlin, das 1933 das Symbol der Zerstörung der ersten deutschen Demokratie wurde, darf nie mehr Ziel eines Angriffes oder des Missbrauchs werden.

Böhm sieht gerade die Schulen und Bildungseinrichtungen in unserem Land in der Pflicht. Politische und historische Bildung muss an allen Schulen weiter verstärkt werden, um jeglichen radikalen, demokratiefeindlichen und fundamentalistischen Tendenzen den Nährboden zu entziehen.

„Man kann mit politischer, historischer und soziokultureller Aufklärung nicht früh genug beginnen. Die Werte unserer pluralistischen Gesellschaft dürfen nicht mit Füßen getreten und schon gar nicht einem wirren Geist der Autokratie oder den Verschwörungsphantasien einer Pandemie geopfert werden“, betont Böhm.

Bildung und die Wissenschaft müssten ein Weltbild vermitteln, das Freiheit, Aufklärung und Rechtssicherheit für jedermann gewährt und achtet. Dies sei ein grundlegender Bildungsauftrag der Schulen.

#StärkeDemokratie

Bild: Leon Seibert unsplash


Kategorien:
Politik

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